Was wir denken, fühlen und üben hinterlässt Spuren in unserem Gehirn. Neuronale Schaltkreise bilden sich mit jeder Tätigkeit und ihrer Wiederholung  stärker aus und verknüpfen sich miteinander. Unser Gehirn unterscheidet dabei nicht nach wertvoll oder überflüssig, wichtig oder unwichtig. Wenn wir regelmäßig grübeln, dann üben wir uns in Grübeln und bilden regelrechte Grübel-Schaltkreise aus, die im übertragenen Sinne mehrspurigen Straßen gleichen. Es wird dann leicht, in jeder Situation ausdauernd zu grübeln.

Neuroplastizität bezeichnet die Fähigkeit des Gehirns, sich an veränderte Anforderungen anzupassen. Unsere Fähigkeit zu lernen basiert auf diesen Prozessen. Sobald wir etwas Neues lernen, es praktisch tun oder es uns auch nur vorstellen, nimmt die Hirnsubstanz in den entsprechenden Bereichen zu und neuronale Verknüpfungen werden aufgebaut und bei entsprechender Übung verdichtet. Die substanzielle Dichte wird darauf in jenen Hirnregionen abgebaut, die nicht mehr benötigt werden.  Gedanken schaffen Realität!

Es kam der Tag da das Risiko in der Knospe zu verharren schmerzlicher wurde, als das Risiko zu blühen

Azmuto